52 Wochen – 52 Dinge, die ich noch nie getan habe

Es ist Februar – schon wieder! Wie hat das erste Monat dieses Jahres nur so schnell vergehen können!?! Ich sitze da, blättere in meinem Kalender, scrolle durch meine Ziele, Pläne und Ideen für die nächsten Wochen und Monate und versuche wie so oft, einen roten Faden zu finden. Wünsche mir insgeheim, dieses EINE Dinge zu finden, das irgendwie jeder zu suchen scheint. Oder zumindest suchen wollen soll. Purpose, und so.
Und immer, wenn ich denke „Ah, das könnte es doch sein!“ wird es von der nächsten Idee, vom nächsten Ziel zerstreut und es passt wieder nichts zusammen. Mich begeistern so unglaublich viele Dinge! Schon beim Gedanken an all meine Listen und Ideen kann ich kaum sitzen bleiben.
Und dann kommt schon die nächste: Wie wäre es, wenn genau das Viele, Neue und Unterschiedliche mein roter Faden ist? Wenn ich mir einfach erlaube, ganz viel Unterschiedliches zu tun, anstatt auf das EINE zu warten?
Das fühlt sich gut an. Und die Liste ist lang! Neue Städte und Orte besuchen, neue Dinge lernen, mich selbst ein bisschen herausfordern und meinen Horizont tatsächlich erweitern. Denn die Wahrheit ist: Ich plane unfassbar gerne. Und setze dann erstaunlich wenig in die Tat um. Es tut ein bisschen weh, das so plakativ hinzuschreiben, aber es stimmt. Dabei würde ich wirklich so gerne meine heißgeliebte, kuschelige Komfortzone verlassen und immer wieder gegen Bauchkribbeln tauschen. Gegen ein bisschen Aufregung. Und die Zufriedenheit, etwas Neues gemacht zu haben.
Es klingt noch immer gut. Ich schreibe los: Plasmaspenden, nackt im Meer schwimmen, einen Schreibworkshop besuchen, Sauerteigbrot backen, ein Fotoshooting einfach so für mich selbst machen, eine Bergtour mit unserer Tochter und auf einer Hütte schlafen, ein Sofa neu beziehen, ein Meditationsretreat besuchen, zeichnen lernen…..
Das Jahr ist schon 6 Wochen alt und ich überlege, was ich vielleicht schon Neues gemacht habe. Ein Ausflug nach Bratislava! Neue Stadt, check. Eine eigene Geschichte auf story.one veröffentlicht. Check. Eine ehrenamtliche Tätigkeit starten. Check – beim wundervollen Verein Calimero.
Macht drei Dinge in sechs Wochen. Ohje, ich bin schon hinten! Für meinen eigenen Seelenfrieden ergänze ich das Projekt um folgende Regel: 52 Dinge in 52 Wochen ja – aber nicht zwangsweise eine Sache pro Woche. Denn wenn ich was gelernt habe im letzten Jahr, dann das WIRKLICH immer alles anders kommt als geplant und dass zu viel Druck mich vor allem eins macht: Grantig. Man frage meinen Freund.
Also ein bisschen entspannter aber trotzdem ehrgeizig – und vor allem tatsächliche machen: 52 neue Dinge im Jahr 2020. Ich freue mich so! Das hier zählt übrigens auch: Einen Blog mit dem ersten eigenen Post veröffentlichen. Check.